Altersassemblagen: Soziotechnische Innovationen und gelingendes Alter(n) aus der Perspektive der materiellen Gerontologie

Translated title of the contribution: Age assemblages: Sociotechnical innovations and successful age(ing) from the perspective of material gerontology

Cordula Endter*, Vera Gallistl, Alexander Peine, Anna Wanka

*Corresponding author for this work

Research output: Contribution to journalArticleAcademicpeer-review

Abstract

Hintergrund
Individuumszentrierte Ansätze haben lange Zeit die gerontologische Auseinandersetzung mit Technik bestimmt. Trotz einer Öffnung hinsichtlich von Raum (u. a. Quartiersansätze) oder sozialer Netzwerke (u. a. sorgende Gemeinschaften) eint diese Ansätze eine Zentrierung auf Menschen als allein Handelnde. Materiell-gerontologische Ansätze dezentrieren hingegen den Menschen in der Forschung. Sie verstehen Handlungsmächtigkeit als verteilt auf menschliche und auch nichtmenschliche Agenten, um die Verschränkung von Mensch und Technik zu untersuchen.
Ziel der Arbeit
Bezugnehmend auf aktuelle Debatten in der materiellen Gerontologie wird ein Konzept von Altersassemblagen, mit dem Alter(n) als verteilter Prozess zwischen älteren Menschen, Objekten, Technologien und Räumen verstanden werden kann, erarbeitet. Gleichzeitig geht es darum auszuloten, wie solche Theorieangebote in der Praxis soziotechnischer Innovationen genutzt werden können, um gelingendes Altern zu fördern.
Material und Methoden
Anhand verschiedener empirischer Forschungsarbeiten exemplifiziert der Beitrag eine materiell-gerontologische Perspektive.
Ergebnisse und Diskussion
Gezeigt wird, wie eine Öffnung der Gerontologie hin zu mehr-als-menschlichen Welten des Alter(n)s angelegt sein kann. Im Mittelpunkt stehen dabei (1) eine Dezentrierung des Alter(n)s hin zu „Altersassemblagen“; (2) eine Erweiterung von individuell-menschlicher hin zu verteilter, mehr-als-menschlicher Handlungsmacht und, daraus resultierend, (3) eine Grenzverschiebung von Forschungsphänomenen der Gerontologie Der Beitrag schließt mit Reflexionen dazu, was das entwickelte Konzept der Altersassemblagen für die gerontologische Forschung und Praxis bedeutet.
Translated title of the contributionAge assemblages: Sociotechnical innovations and successful age(ing) from the perspective of material gerontology
Original languageGerman
Pages (from-to)91-96
Number of pages6
JournalZeitschrift fur Gerontologie und Geriatrie
Volume57
Issue number2
DOIs
Publication statusPublished - Mar 2024

Keywords

  • Agency
  • Decentering
  • Materiality
  • More than human gerontology
  • Technology

Fingerprint

Dive into the research topics of 'Age assemblages: Sociotechnical innovations and successful age(ing) from the perspective of material gerontology'. Together they form a unique fingerprint.

Cite this